Liebe Schwestern und Brüder

Gedanken zum Thema Kriegs- und Armutsflüchtlinge.


Gott existiert. Um diesen Glauben ringe ich seit ich denken kann.

Die Diskussionen über die sog. Flüchtlingskriese scheint abzuflauen. Mir ist nicht, klar geworden wie es möglich ist, dass von Seiten der Christen m. E. immer noch keine klare Aussage zum Thema Pro Kriegs- und Armutsflüchtlinge kommt.

Oder habe ich da etwas überhört?

  • Konkrete Aktionen vor Ort würden viel mehr von Gottes Gegenwart in der Welt zeigen als bloßes Reden.
  • Wir haben einen Gott der Liebe und der Versöhnung.
  • Armut Ungerechtigkeit und Ausgrenzung Andersdenkender sind sicher nicht in seinem Sinne.
  • Wer glaubt ist verpflichtet für eine gerechtere Welt zu kämpfen.
  • Wer glaubt ist verpflichtet auf der Seite der Armen und Entrechteten zu stehen.
  • Eine Engführung des Glaubens auf bestimmte für immer festgelegte Prinzipien ist ebenfalls unangemessen und oft lieblos und nicht menschengerecht.
  • Gott wünscht sich für seine Kinder die Freiheit.

Was würde Jesus dazu sagen?

  • Bestimmt würde er uns zunächst zum konkreten Handeln auffordern.
  • Christentum hat aus meiner Sicht politisch zu sein. Und zwar klar parteiisch.
  • Parteiisch für die Armen Benachteiligten und Entrechteten Menschen in der Welt.

Der Weg Jesu weißt uns hier den Weg:

  • Ein Christ grenzt nicht aus.
  • Ein Christ ist tolerant und offen für alle Menschen und deren religiöse oder weltanschauliche Ausrichtung.
  • Ein Christ ist immer bereit dazu zu lernen.
  • Ein Christ behauptet niemals alleine im Besitz der gültigen Wahrheit zu sein.
  • Ein Christ versöhnt anstatt zu spalten.
  • Ein Christ liebt die Menschen und nimmt sich dabei ein Beispiel an Gott.
  • Ein Christ bemüht sich darum Religionen und Weltanschauungen zusammen zu führen.

Sollten wir nicht Werkleute sein?

Diener im Weingarten der Herrn?

Werkleute sind wir….
Werkleute sind wir: Knappen, Jünger, Meister,
und bauen dich, du hohes Mittelschiff.
Und manchmal kommt ein ernster Hergereister,
geht wie ein Glanz durch unsre hundert Geister
und zeigt uns zitternd einen neuen Griff.

Wir steigen in die wiegenden Gerüste,
in unsern Händen hängt der Hammer schwer,
bis eine Stunde uns die Stirnen küsste,
die strahlend und als ob sie Alles wüsste
von dir kommt, wie der Wind vom Meer.

Dann ist ein Hallen von dem vielen Hämmern
und durch die Berge geht es Stoß um Stoß.
Erst wenn es dunkelt lassen wir dich los:
Und deine kommenden Konturen dämmern.

Gott, du bist groß.

Rainer Maria Rilke, 26.9.1899, Berlin-Schmargendorf


In diesem Sinne:

Schalom

Salam Aleyküm

Friede sei mit uns allen.

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