Für Maren und ihr Lebenswerk
Im Januar am Beginn des Jahres, ganz zu Beginn,
Diese Runde meist deutlich angegraut.
Alte Männer, das Haupthaar schütter, die Bärte grau,
wirken müde, die Köpfe interessiert nach vorne geneigt.
Viele alte, weise Männer, aus faltigem Gesicht
mit leerem, trüben Blick.
Viele alte Frauen, Haare gefärbt,
Einige onduliert, andere toupiert, Hochfrisur.
Mit Zweckfrisuren, kurzer Haarschnitt, Fasonschnitt,
männlich streng geschnitten.
Schminke im Gesicht, dick aufgetragen,
rote Lippen, viel zu rot,
auch Rouge auf den fahlen Wangen.
Backenknochen notdürftig weich geschminkt.
Eine alte graue Runde, lustlos.
Die Raumluft ist geschwängert
von billigem Rasierwasser:
Old Spice, Irisch Moos, Tabac, Pitralon.
Frauen-Düfte: Tosca, Kölnisch Wasser, Gabriela Sabatini.
Sie halten fest an alten Riten:
Begrüßung, Anwesenheitslisten, Tagesordnung.
Wir gedenken der Verstorbenen – sich kurz erhebend.
Schweigeminute für die verdienten Hingeschiedenen.
Szenenwechsel.
Eloquente Profis, auch dabei,
viele Frauen, wenige Männer.
Ein kleiner Lichtblick.
Ein wenig wie erweitertes Zentralkomitee
der längst vom Zeitenlauf verschluckten Regime.
Beklagt wird alles, Zeitgeist, Mitarbeiter ausgebrannt
und am System krank gemacht.
Niemand nimmt mehr Verantwortung ernst.
Wie war das früher doch anders?
Schöner, besser, früher.
Früher immer alles besser.
Dann reden die Profis.
Ja, ja, die Profis reden smart.
Fachbegriffe fliegen,
sind stolz auf das angelernte Vokabular
aus Psychologie, Erziehungswissenschaft.
Management-Vokabular:
Projektmanagement, Qualitätsmanagement, Lean Management.
Das Unternehmensberatungsvokabular restlos aufgesagt,
falsch gewählt, unecht.
Mit roten Wangen dargeboten, falsche Versprechungen.
Keiner sagt es, wagt es nicht,
keiner hat mehr Kraft zu sagen:
Was wabert durch den Raum?
Unsere Zeit, die ist vorbei.
Nichts wird mehr nützen, nichts mehr helfen.
Unsere Zeit, die ist vorbei,
unverrückbar, obsolet, verschluckt, verplempert,
aus der Zeit gefallen.
Im Abklingbecken der Geschichte wiedergefunden.
Da ist noch warm, vielleicht noch ein paar Jahre.
Kann man kuscheln, bleiben, die alten Zeiten weinen.
Aber jeder spürt allmählich:
Wird es kälter, immer kälter.
Die Jungen spielen nicht mehr mit.
Die Jungen, ach ja, die Jungen.
Die haben ihre eigenen Sorgen,
ihre eigene Art, mit der Welt umzugehen.
Was den Alten als Eigennutz erscheint,
ist vielleicht nur Selbstschutz
in einer Zeit, die keinen mehr trägt.
Liebe Menschen, sagt es doch: Es ist vorbei.
Sagt es bitte ehrlich: Es ist vorbei.
Bitte erst mal warten, klagen, trauern, weinen,
zur Ruhe kommen, warten, müssen können,
schauen, blicken, träumen, schlafen,
neue Kräfte sammeln.
Da wird vielleicht die neue Hoffnung keimen,
erst ganz klein und zart und grün,
dann stärker, größer werdend.
Was da ist, was kommt, das sehen wir dann.
Wie es wirklich werden wird, das weiß noch keiner.
Jeder kann es träumen.
Dann kommt ein guter Satz,
der in sich birgt etwas Kluges:
Wer träumen kann, der kann auch tun.
Darauf dürft ihr hoffen, aber lasst euch Zeit.
Bitte, bitte nicht dran ziehen.
Hoffnung braucht Geduld und Ruhe,
um zu wachsen, zu gedeihen.
Kategorie: Lebenshilfe Marburg Biedenkof
Bunt wie das Leben
Warum ich blogge
Bunt wie das Leben
http://www.arminherzberger.com



Lebenshilfe Lüdenscheid gegen Rechtsradikalismus
Kundgebung in Halver am 09.02 24
Bürger für Rechtsstaatlichkeit, Vielfalt, Demokratie und Solidarität.

Gegen Rassismus, Intoleranz Antisemitismus und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen.

Die AfD ist eine rechtspopulistische Partei in Deutschland, die sich gegen Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ausspricht.
Die AfD fordert das Ende der Inklusion in Schulen und lehnt Antidiskriminierungsgesetze ab. Die AfD sieht Menschen mit Behinderungen als eine Belastung für die Gesellschaft und das Bildungssystem an.
Die AfD wird von vielen Behindertenverbänden, Gewerkschaften und Sozialverbänden scharf kritisiert. Die AfD verstößt gegen die Menschenrechte und die UN-Behindertenrechtskonvention.
Die AfD ist keine Partei für Menschen mit Behinderungen, sondern eine Partei, die Menschen mit Behinderungen ausgrenzt.

Lebenshilfe Lüdenscheid Möglichkeitsdenker Forschungsbüro
Stimmen aus der Praxis:
Einbezug des Erfahrungswissens
von Menschen mit Lernschwierigkeiten
Im Gespräch mit Vanessa Nollmann, Wolfgang Nollmann und Armin Herzberger
Über die Einbindung von Menschen mit Lernschwierigkeiten als Expert*innen in
eigener Sache.
„Wir haben neue Möglichkeiten und
wir müssen sie weiterdenken.“
Die „Möglichkeitsdenker“ bringen ihr Erfahrungswissen als Menschen mit Behinderungen
aktiv ein und setzen sich kritisch mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander:
Im Rahmen von Forschung und Lehre, in öffentlichen Veranstaltungen und durch
bürgerschaftliches Engagement.
Damit bewirken sie vor allem eines: Einen Perspektivwechsel.
Im Gespräch geben Armin Herzberger (Gründer der Möglichkeitsdenker an
unterschiedlichen Standorten), Vanessa und Wolfgang Nollmann (Mitglieder der Möglichkeitsdenker
Lüdenscheid) Einblick in ihre Arbeit.
Bevor Sie einen Einblick in Ihre Erfahrungen geben, würden Sie sich zu Beginn kurz vorstellen?
Vanessa Nollmann:
Ich bin Vanessa Nollmann. Ich bin 30 Jahre alt und arbeite bei
der Lebenshilfe im Peer-Counceling. Außerdem mache ich nebenbei Übersetzungen in
Leichte Sprache und bin Mitglied bei den Möglichkeitsdenkern. Zudem arbeite ich im
Kundenrat. Dort überlegen wir gemeinsam, was man besser machen kann, wie man
andere beraten und unterstützen kann. Wenn Kunden der Lebenshilfe Beschwerden
oder Vorschläge haben, können sie zu uns kommen und wir tauschen uns darüber aus.
Wolfgang Nollmann:
Ich bin Wolfgang Nollmann, 38 Jahre alt und leite die Möglichkeitsdenker.
Ich bin nicht der Chef, aber der Ansprechpartner. Das heißt, ich halte alles
zusammen: Ich koordiniere alle Termine, halte Dienstbesprechungen ab und organisiere.
Armin Herzberger:
Mein Name ist Armin Herzberger und ich bin 64 Jahre alt. Ich arbeite
ehrenamtlich als Assistent für die Möglichkeitsdenker bei der Lebenshilfe Lüdenscheid.
Der interessante Begriff „Möglichkeitsdenker“ ist jetzt schon mehrfach gefallen
– wie ist er entstanden und was bedeutet er?
Armin Herzberger:
Die Möglichkeitsdenker sind entstanden aus einer Gruppe von
Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, die sich bei einem Tafelprojekt ehrenamtlich
engagiert haben. Es ging uns um einen Perspektivwechsel: Menschen mit Be255
Stimmen aus der Praxis: Einbezug des Erfahrungswissens
von Menschen mit Lernschwierigkeiten
hinderungen sollten nicht nur als Hilfeempfänger wahrgenommen werden, sondern
selbst zum Helfer für andere Bürgerinnen und Bürger werden. Damals haben wir uns
regelmäßig zu Besprechungen getroffen und ein Mitglied, ein junger Mann mit Lernschwierigkeiten,
gab zu bedenken: „Wir müssten eigentlich noch mehr tun! Wir sollten
den anderen Bürgern der Stadt von unserer Arbeit erzählen.“ Dann haben wir uns
gefragt: Wie machen wir das? Und er schlug vor: „Wir könnten eine öffentliche Veranstaltung
machen, wo wir unsere Arbeit vorstellen, damit es jeder weiß.“ Als es um
die Frage ging, welchen Namen wir dem Ganzen geben, wurde aus dem Hinweis eines
Teilnehmers „Wir haben ja hier neue Möglichkeiten und wir müssen sie weiterdenken“
schnell der außergewöhnliche Name. So sind die Möglichkeitsdenker entstanden. Unsere
Arbeit haben wir dann im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.
Dabei haben wir uns dagegen entschieden, diese Veranstaltung in den Räumlichkeiten
des Trägers zu machen, wir haben sie im öffentlichen Raum, einem Gebäude der
Stadt durchgeführt. Weil die Veranstaltung am Abend stattfand, haben wir das ganze
„Kamingespräch“ getauft – angelehnt an eine Fernsehsendung. Die Veranstaltung
wurde von vielen ganz unterschiedlichen Menschen besucht, es gab großes Interesse.
Dann haben wir gedacht, wenn das so gut läuft, können wir auch weitere Veranstaltungen
machen, zu Themen, die viele vor Ort interessieren. Das heißt, es ging nicht mehr
nur um die Arbeit des Tafelprojektes oder um das Leben von Menschen mit Behinderungen,
sondern um allgemeine Themen, die uns alle angehen.
Mit welchen Themen haben Sie sich beschäftigt?
Die Ringparabel
Armin Herzberger:
Unter anderem Politik war dabei ein wichtiges Thema. Es ist Teil von Demokratie, dass wir alle uns damit beschäftigen. Gemeinsam haben wir uns verschiedene
Themen ausgesucht und zu den Veranstaltungen immer auch Fachleute
eingeladen, die etwas dazu zu sagen haben. Wir haben dann regelmäßig ganz unterschiedliche
Veranstaltungen gemacht. Einmal ging es zum Beispiel um die anstehende
Bundestagswahl und es haben sich verschiedene Parteien vorgestellt, ein weiteres
Thema war Gesundheit. Wir haben uns immer weiter vorgewagt und mehr und mehr
Themen hinzugenommen. Wir haben dann pro Jahr jeweils drei Veranstaltungen zu
einem Thema gemacht und am Ende des Jahres eine Tagung. Einmal haben wir uns mit
dem Lebensrecht für alle Menschen beschäftigt und uns auch damit auseinandersetzt, was mit Menschen mit Behinderungen während der Zeit des Nationalsozialismus geschah
und auch die Frage des Schwangerschaftsabbruchs nach der Diagnose einer Behinderung
thematisiert. Das sind schwierige Fragen. Wir haben damals die Geschäftsführung
der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen eingeladen und auch eine Gedenkstätte
besucht. Die abschließende Jahrestagung wurde von so vielen Menschen besucht, dass wir in den Plenarsaal der Stadt ausweichen mussten.

Auch Vanessa und Wolfgang Nollmann
haben mal eine solche Jahrestagung besucht.
Wolfgang Nollmann:
Genau! Armin hat uns damals eingeladen, damit wir die Möglichkeitsdenker
kennenlernen. Wir haben uns das damals angeschaut.
Das war die Geburtsstunde der Möglichkeitsdenker in Lüdenscheid?
Armin Herzberger:
Ja, gemeinsam haben wir uns dazu entschieden, auch in Lüdenscheid
Möglichkeitsdenker zu gründen. Die Geschäftsführung fand die Idee sehr gut.
Wir haben es mit dem bestehenden Angebot des Peer-Counceling verknüpft. Dort beraten
Menschen mit Beeinträchtigungen andere Menschen mit Beeinträchtigungen
und es gibt viele Überschneidungspunkte. Das Ganze wird von Aktion Mensch gefördert.
Vanessa Nollmann:
Die Arbeit bei den Möglichkeitsdenkern macht mir Spaß, denn ich
arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen und tausche mich aus. Ich finde es
gut, dass bisher alle unsere Sitzungen stattgefunden haben.
Was genau machen die Möglichkeitsdenker in Lüdenscheid?
Wolfgang Nollmann: Mit den Möglichkeitsdenkern machen wir ganz unterschiedliche
Projekte. Bei unserer Arbeit werden wir von einem Assistenten und auch von Armin unterstützt. Wir sind offen für viele Aktionen und Themen. Jeder, der möchte, kann bei uns mitmachen und wir sind auch immer auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern.
Wir arbeiten unter anderem mit zwei Universitäten im sogenannten „Forschungsbüro“
zusammen.
Armin Herzberger:
Genau, als wir die Möglichkeitsdenker gegründet haben, wollten
wir öffentliche Veranstaltungen machen, aber Corona hat uns immer wieder einen
Strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben dann jedoch die Referententätigkeit
an der Uni ausgeweitet. Die Möglichkeitsdenker sind immer wieder zu Gast in Seminaren
und bringen ihr Wissen als Expert*innen in eigener Sache ein. Daraus ist dann
irgendwann die Idee eines „Forschungsbüros“ entstanden. Wir kannten ein solches
Forschungsbüro von einem anderen Träger und waren von der Idee begeistert.
Das klingt interessant, was genau verbirgt sich hinter dem „Forschungsbüro“?
Armin Herzberger:
Im Forschungsbüro geht es uns um „Bürgerwissenschaften“, auch
„public science“ genannt. Es geht um die gemeinsame Forschung von Menschen, die an
der Universität lernen und arbeiten, und Menschen, die das nicht tun.
Vanessa Nollmann: Wir versuchen, anderen immer wieder in Leichter Sprache zu erklären,
was das Forschungsbüro ist. Aber das ist gar nicht so leicht, vor allem, wenn
man vorher noch nie was von der Universität gehört hat.
Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich im „Forschungsbüro“?

Wolfgang Nollmann:
Im Moment beschäftigen wir uns mit dem Thema Arbeit und fragen
uns „Was ist hier faul?“ Wir schauen uns gemeinsam eine Werkstatt für behinderte
Menschen an. Viele Menschen mit Behinderungen haben Schwierigkeiten mit der Arbeit
in einer Werkstatt. Unser Ziel ist es, dass jeder Mensch mit einer Beeinträchtigung
Stimmen aus der Praxis: Einbezug des Erfahrungswissens
von Menschen mit Lernschwierigkeiten
die Möglichkeit hat, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten. Jeder Mensch hat ein Recht darauf. Viele sagen, Menschen mit Behinderungen sollen in einer Werkstatt
arbeiten, dabei verdient man dort fast nichts. Gerne würden wir zu dem Thema auch noch eine Veranstaltung machen.
Armin Herzberger:
Wir haben uns gemeinsam überlegt, dass wir für das gemeinsame
Forschen Forschungsfragen brauchen. Weil die Unzufriedenheit mit der Arbeit in
der Werkstatt für behinderte Menschen sehr groß ist, sind wir sehr schnell auf dieses
Thema gekommen. Zu dieser Frage wollen wir in Leichter Sprache weitere Fragen entwickeln.
Dann möchten wir Interviews führen und auswerten. Wir wollen zum Beispiel
Werkstattleitungen und auch Werkstatträte befragen. Die Ergebnisse möchten wir öffentlich
in Leichter Sprache bekannt machen, zum Beispiel in einer Art „Forschungszeitung“.
Wolfgang Nollmann:
Unser Ziel ist es, dass Menschen mit Behinderung über ihr eigenes
Leben, über die Arbeit in der Werkstatt erzählen. Wir haben aber auch gesagt, es
ist wichtig, dass wir uns selbst nochmal eine Werkstatt anschauen.
Erzählen Sie doch mal von den Seminaren mit Studierenden! Wie bringen Sie
sich dort ein und was ist Ihnen wichtig?
Wolfgang Nollmann:
Ich gebe meine Erfahrungen an die Studenten der Sozialen Arbeit
weiter, ich erzähle zum Beispiel wie Ambulant Unterstütztes Wohnen funktioniert
und welche Unterstützung Menschen mit Behinderung beim Wohnen meiner Erfahrung
nach hilft.
Vanessa Nollmann:
Neben dem Ambulant Unterstützten Wohnen erzählen wir auch
schonmal etwas zur Begleiteten Elternschaft. Wir erzählen von unseren Erfahrungen
und geben unser Wissen weiter.
Wolfgang Nollmann: Ich finde es wichtig, mit den Studenten in den Austausch zu kommen.
Man kann mich alles fragen. Ich finde es auch ganz wichtig, dass Studenten eigene
Erfahrungen in diesem Bereich sammeln – zum Beispiel, indem sie ein Praktikum
machen.

Quelle: Dr. Miriam Düber ZPE Universität Siegen https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-279681
Lebenshilfe Möglichkeitsdenker
Wolfgang Nollmann ist ein Sprecher der Möglichkeitsdenker, einer Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigungen, die sich für Selbstvertretung, Peer-Beratung und inklusives bürgerschaftliches Engagement einsetzen¹². Er hat auch an einem Forschungsprojekt teilgenommen, das die Perspektiven von Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) untersucht hat¹³. Er hat seine Erfahrungen mit Studierenden der Universität Koblenz geteilt und sie bei ihren Recherchen unterstützt¹. Er ist ein Experte in eigener Sache und bietet Peer-Counseling an, eine Beratungsmethode, bei der Menschen mit Beeinträchtigungen andere Menschen mit Beeinträchtigungen beraten².
Quelle: Unterhaltung mit Bing, 30.12.2023
(1) Forschungsbüro der Möglichkeitsdenker im Austausch mit Studierenden …. https://www.uni-koblenz.de/de/bildungswissenschaften/transfer/neuigkeiten/bericht-ueber-das-projekt-forschungsbuero-der-moeglichkeitsdenker.
(2) Peer-Counseling: Beratungsangebot von und für Kunden mit …. https://www.lebenshilfe-lued-mk.de/de/aktuelles/meldungen_lebenshilfe/2015_04-Peer-Counseling.php.
(3) Ehrenamt für alle? Selbstvertreter der Lebenshilfe Lüdenscheid besuchen …. https://www.lebenshilfe-lued-mk.de/de/aktuelles/meldungen_lebenshilfe/2018_03-Fachtag-Altenkirchen.php.
Psalm 8 „Mensch gedenke des Menschen“
Mensch gedenke des Menschen“
Jährliches Seminar mit Student: innen der #UniversitätSiegen“ in der Mordanstalt Hadamar
„Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch “ Brecht

Innerhalb von 7 Monaten wurden hier mehr als 10.000 behinderte Menschen vergast.
Im Bildhintergrund der rauchende Schornstein des Verbrennungsofens.
Der Verbrennungsofen war während dieser Zeit 24 Stunden in Betrieb.
Anwohner beschwerten sich über die „Geruchsbelästigung“
Aktion Marburger Stolpersteine – Gegen das Vergessen
am 22.08.25




Wo habt Ihr uns hingebracht?
Ehrenamt macht Spaß
Was tust du, um dich in der Community zu engagieren?
Mein Ehrenamt
Mitglieder Versammlung der Lebenshilfe Bundesvereinigung am 15. und 16. November 2018.
Jeanne Niklas Faust (Bundes Geschäftsführerin)
Ulla Schmidt (Bundes Vorsitzende)
Armin Herzberger (ehrenamtlicher Delegierter der Lebenshilfe Lüdenscheid)
Monika Haslberger (Stellvertretende Bundes Vorsitzende)
Ehrenamt ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie. Ehrenamt ist Bürgerrecht. Ehrenamt ist Bürgerpflicht. Ehrenamt tritt ein für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit. Ehrenamt können alle machen.
Und: Ehrenamt macht Spaß weil es allen hilft.
Bitte mitmachen!
#Lebenshilfe #LebenshilfeLuedenscheid #LebenshilfeMarburg #Ehrenamt #Demokratie ##Bürgerrechte #GegenPopulismus #Vielfalt #Toleranz
Einige wichtige Inhalte und Personen:
Ulla Schmidt Bundesvorsitzende
Die Lebenshilfe ist eine der ältesten Bürgerinitiativen. Lasst uns in diesem Sinne weiter machen. „Quo vadis Lebenshilfe“ Die Lebenshilfe als deutsche Bürgerbewegung. Die Lebenshilfe versteht sich als Bürgerrechtsbewegung. Ehrenamt ist im Vordergrund der Lebenshilfe Arbeit. Das Ehrenamt, und die Dienste und Einrichtungen sind in Einklang zu bringen. Fachliche und hauptamtliche Kompetenz sind kein Wiederspruch. BSie sollen sich gegenseitig fördern und unterstützen, damit eine quartiersbezogene Weiterentwicklung befördert wird.
Prof. Dr. Jeanne Niklas Faust Bundesgeschäftsführerin
Die Lebenshilfe ist bunt, vielfältig und so spannend wie das Leben selbst. Vielfalt ist unsere Stärke. Vielen Dank an all die Menschen die bei uns mitmachen.
Dr. Angelika Magiros Lebenshilfe Bundesvereinigung Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Angelika Magiros. Immer unterwegs für Inklusion, Bürgerrechte, und bürgerschaftliches Engagement. Und, eine liebe Kollegin mit der ich seit langer Zeit freundschaftlich verbunden bin.
Danke für alles liebe Angelika.
„Ad Portum itur per Procellas“
Zum Hafen gelangt man durch Stürme
Eine Projektbeschreibung aus dem Jahre 2008 zum Thema: Inklusion, bürgerschaftliches Engagement und Bürgerrechte.
Schon ein Weile her, aber immer noch aktuell. Inklusion als andauernde gesellschaftpolitische Aufgabe, vor dem Hintergrund der UN-BRK. Hier in leichter Sprache

Inklusion ist ein Prozess
Welche Idee stand zu Beginn der Möglichkeitsdenker?
Bei einem anschließenden Abendessen zeigt sich Erika Schmidt zufrieden mit der vorangegangenen öffentlichen Veranstaltung.
Sie war 2011 eine der GründerInnen der Möglichkeitsdenker. Erika Schmidt ist Nutzerin, wie in Deutschland Lebenshilfe-KundInnen genannt werden, des ambulant unterstützten Wohnens im nahe gelegenen Ort Netphen.
Hier hat sie gemeinsam mit anderen BewohnerInnen 2004 drei inklusive Freiwilligenprojekten initiiert:
den Netphener Tisch, eine Lebensmittelausgabe für Hilfsbedürftige,
den Netphener Mittagstisch, wo für dieselbe Zielgruppe gekocht wird,
und die Krabbelgruppe „Die Rasselbande“.
Außerdem unterstützen die AktivistInnen ein Schul-Projekt in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.
Was dieses Engagement für die Beteiligten bedeutet, wird klar, wenn man Erika Schmidt über „ihre Rasselbande“ reden hört.
Mit großer Begeisterung zeigt sie Kinderbücher und Spielzeug, erzählt vom Ausflug zum Spielplatz.
Eine liebevollere Betreuung ist für die Eltern, die derweil ihre Einkäufe erledigen können, kaum vorstellbar.
Schwere leichte Sprache:
Auch mit komplexen gesellschaftspolitischen Fragen beschäftigen sich die Möglichkeitsdenker.
Bei einer ihrer Jahrestagungen war etwa die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt Thema.
Wissenschaftlich beraten werden sie vom Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen, deren Sprecher Albrecht Rohrmann Mitglied der Möglichkeitsdenker ist.
Lernen können dabei beide Seiten, denn Voraussetzung für alle Veranstaltungen ist das Verwenden einer einfachen Sprache.
Dass die auch Wissenschaftler erlernen können, haben die Möglichkeitsdenker gezeigt – wie so viel anderes unmöglich Scheinende auch.
„Jeder Mensch kann etwas beitragen zu einer Gemeinschaft, die Vielfalt wertschätzt und Teilhabe für alle aktiv ermöglicht. Freiwilliger Einsatz ist ein Baustein unserer Gesellschaft.“ sagt Armin Herzberger:
„Inklusion ist eine Leitidee, an der wir uns orientieren und an die wir uns kontinuierlich annähern, selbst wenn wir sie nie vollständig erfüllen können. Inklusion ist kein Ergebnis, sondern ein Prozess. Die Lebenshilfe Möglichkeitsdenker sind angetreten, an dieser Aufgabenstellung konsequent und praxisorientiert gemeinsam mit Menschen mit Einschränkungen zu arbeiten – und zwar von Anfang an.
Wie sind Sie auf das Thema Freiwilligenarbeit gekommen?
Zu unserer Gesellschaft gehört auch das Recht auf freiwilligen ehrenamtlichen Einsatz.
Jeder Mensch ist einmalig.
Und, jeder Mensch kann etwas beitragen zu einer Gemeinschaft, die Vielfalt wertschätzt und Teilhabe für alle aktiv ermöglicht. Freiwilliger Einsatz ist ein Baustein unserer Gesellschaft.
Er erfüllt die besten Ziele:
Das Streben nach Frieden,
Freiheit,
Lebenschancen,
Sicherheit und
Gerechtigkeit
für alle Menschen.
Welche Stolpersteine gibt es dabei? Bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung gelten vielfach immer noch als Betätigungsfeld der gebildeten Mittelschicht.
Von ausgegrenzten, diskriminierten und beeinträchtigten Menschen als bürgerschaftlich Engagierte und politisch Aktive ist fast nichts zu hören.
Vor allem bei Menschen mit seelischen Erkrankungen, Menschen mit Lernschwierigkeiten
und sozial isoliert lebenden Menschen bestehen noch viele strukturelle, materielle und kulturelle Barrieren.
Dem gilt es entgegenzuwirken.“
Quelle:
Lebenshilfe Graz
2017
Der Netphener Tisch
Der Netphener Tisch, ein Projekt der Möglichkeitsdenker
ZDF-Menschen am 22.05.10. Vom Hilfeempfänger zum ehrenamtlichen Helfer. Wie Menschen mit Lernschwierigkeiten für bedürftige Bürger einer Region ehrenamtlich tätig werden. Ein Beispiel für bürgerschaftliches Engagement von Menschen mit Lernschwierigkeiten in der Stadt Netphen bei Siegen.

WDR Lokalzeit Südwestfalen 31.05.07. Dank Alexandra Schneider werden hunderte Menschen in Netphen satt! Vom Hilfeempfänger zu ehrenamtlichen Helfer. Bürgermut ist gefragt.


Die Möglichkeitsdenker entwickelten sich aus verschiedenen Projekten zum freiwilligen bürgerschaftlichen von Menschen mit Lernschwierigkeiten in ihrer Region, begonnen im Jahre 2005.
Dort vollzog sich auch innerhalb des praktischen sozialpädagogischen Handlungsfeldes eine eindeutige Hinwendung zur Gemeinwesenarbeit.
Gleich zu Anfang entwickelte sich ein alle zukünftigen Bemühungen zusammenfassendes Narrativ.
Es war ein Gedicht von Rainer Maria Rilke einer der bekanntesten Lyriker der Romantik nämlich: „Werkleute sind wir…“
Es handelt sich dabei, das sei an dieser Stelle erwähnt auch um eines meiner Lieblingsgedichte.
Dass ein solches Gedicht, aus der bildungsbürgerlichen Hochkultur des ausgehenden 19. Jahrhunderts, zum vielfältig zitierten Narrativ wurde und all unsere Bemühungen und Entwicklungsschritte begleitete, freut mich ganz besonders.
Wiederlegt es doch glänzend die oft geäußerte und ausgrenzende Auffassung, das solche lyrisch anspruchsvolle Texte diesem Personenkreis per se nicht zugänglich seien.
Auch aus diesem Grunde sei es auch an dieser Stelle wieder einmal zitiert:
„Werkleute sind wir………..*
Werkleute sind wir: Knappen, Jünger, Meister, und bauen dich, du hohes Mittelschiff.
Und manchmal kommt ein ernster Hergereister, geht wie ein Glanz durch unsre hundert Geister und zeigt uns zitternd einen neuen Griff.
Wir steigen in die wiegenden Gerüste, in unsern Händen hängt der Hammer schwer, bis eine Stunde uns die Stirnen küsste, die strahlend und als ob sie Alles wüsste von dir kommt, wie der Wind vom Meer.
Dann ist ein Hallen von dem vielen Hämmern und durch die Berge geht es Stoß um Stoß.
Erst wenn es dunkelt lassen wir dich los:
Und deine kommenden Konturen dämmern.
….. .“
*Rainer Maria Rilke, 26.9.1899, Berlin-Schmargendorf

Folgen der Ökonomisierung für die Denkweise der praktizierenden Sozialarbeitenden:
„Nicht nur die Praxis und das Handeln der Sozialarbeitenden ist von der Ökonomisierung geprägt. In den Köpfen unserer PraktikerInnen haben sich das Gedankengut und die Denkweise der Betriebswirtschaft bereits festgesetzt.
Die betriebswirtschaftliche Sprache und Logik beherrscht auch die Köpfe. Qualifizierte Soziale Arbeit wird von den Fachkräften selber als Luxus abgetan.
Die Ökonomisierung und ihre Folgen werden als selbstverständlich, als unvermeidbar, normal und natürlich erlebt und akzeptiert. Man findet nichts dabei, die fachliche Verantwortung in die Hände der Politik und Verwaltung ab zugeben.
Und auch eine Abwertung der eigenen KlientInnen hat bereits Einzug in das Denken und Fühlen so mancher PraktikerInnen gefunden.
Zusammengefasst lässt sich feststellen:
Die Veränderungen durch die Ökonomisierung wirken sich auf den Prozess der Erbringung sozialer Dienstleistungen, und auf die Definition der Aufgaben und der Zielgruppen Sozialer Arbeit, aus.
Und nicht zuletzt verändern sie die Binnenstruktur, also z.B. die Organisation, die Sprache, die Bedeutung bestimmter Bezugswissenschaften, die intentionale Ausrichtung und die Methoden der Sozialen Arbeit.
Soziale Arbeit als in diesem Sinne ökonomisierte Soziale Arbeit ist damit nicht mehr in der Lage, ihre Ziele, Wege und Zielgruppen selber zu bestimmen.
Die Veränderungen und Herausforderungen der neoliberalen Politik und der Ökonomisierung führen zu einer Abwendung der Sozialen Arbeit von ihren fachlichen und ethischen Grundsätzen.“
Vor dem Hintergrund meiner eigenen beruflichen Erfahrungen aus den letzten 35 Jahren, kann ich dem nur zustimmen
Die Aktivistin
Die Menschenrechtsaktivistin Nicole Preuss aus Marburg im DER SPIEGEL Nr.15/19:
Mit Ihrem herausragenden ehrenamtlichebürgerschaftlichen bürgerschaftlichen Engagement gibt Sie ein nachahmenswertes Beispiel für den Einsatz für die #Inklusion von Menschen mit Behinderungen.
Nicole Preuss ist Mitglied bei der Lebenshilfe Marburg.
Sie ist unermüdlich arbeitende ehrenamtliche Vorsitzende der Marburger Vereins Down-Syndrom 21 Aktive Mitglieder gesucht!
http://www.downsyndrom21-marburg.de
Sie ist aktives Mitglied der Lebenshilfe Marburg
https://www.lebenshilfewerk.net
Ebenfalls aktive Mitglieder gesucht.
Als Vorstandsmitglied des Lebenshilfe Landesverbandes Hessen ist Sie ebenfalls ehrenamtlich tätig.
https://www.lebenshilfe-hessen.de/de/landesverband/vorstand.html
Nicole Preuss hat ihren Sohn Dario genannt
Der Name bedeutet: das Geschenk. Er lässt sich leicht aussprechen, auch von besonderen Kindern….

Ich habe viel geheult
Dario kam vor fast neun Jahren mit dem Downsyndrom zur Welt. »Ich war sauer, als ich das in der Schwangerschaft erfahren habe«, sagt Preuss. »Ich habe viel geheult.« Tatsächlich gab es ein paar Tage, in denen sie überlegte, ob es sich überhaupt lohne, das Babyjäckchen aus weißem Teddyplüsch zu behalten, das im Gästezimmer der Eltern bereitlag…..
Ein Kind mit Behinderungen macht man nicht weg
Dass es Dario gibt, hat auch damit zu tun, dass Nicole Preuss während ihrer Schwangerschaft gleich zweierlei erfuhr. Ihr Kind würde behindert sein. Und ein Junge. Ein Wesen, dessen Geschlecht man schon kennt, macht man nicht weg, so sah sie das schließlich.
Danke wir haben uns anders entschieden
Heute berät Preuss Schwangere, die sich mit der Frage quälen, ob sie ein behindertes Kind zur Welt bringen wollen. Sie lädt die Frauen und ihre Partner ein, und sie stellt ihnen Dario vor, der auf einem Stuhl vor der Kaffeemaschine steht und die Tassen füllt. Es kommt vor, dass die Frauen ein paar Wochen später anrufen und sagen: »Danke, wir haben uns anders entschieden.«
Was wollen Sie denn mit so einem Kind
Nicole Preuss sagt, sie kenne zu viele Schwangere, die einen bestimmten Satz hören und nicht mehr vergessen: »Was wollen Sie denn mit so einem Kind?« Als sie selbst schwanger war, gab es den Bluttest noch nicht, doch wenn die Sprache darauf kommt, reckt Nicole Preuss den Mittelfinger der linken Hand: »Das Problem beginnt mit den Ärzten«, sagt sie.
Der Gynäkologe verstummte
Sie habe selbst erlebt, erzählt Preuss, wie es ist, wenn der Gynäkologe beim Ultraschall verstummt. Wenn der Humangenetiker bei der Pflichtberatung auf den Boden starrt, Vorerkrankungen in der Familie abfragt, über Worte wie »Mosaik-Trisomie« oder »Translokations-Trisomie« doziert und dass das einzig Aufmunternde sei, dass betroffene Kinder gute Überlebenschancen hätten.
Die Aktivistin Nicole Preuss verteilt jetzt die eigenen Flyer ihrer Marburger Elterninitiative. »Vielleicht sind Sie erstaunt darüber, dass wir Ihnen zu Ihrem Baby gratulieren?«, steht darin. »Wir verstehen Ihre Traurigkeit, Ihren Schmerz, weil wir dies genauso erlebt haben.« Aber diesen Schmerz will Preuss nicht so stehen lassen.

Die Kritikerin
Es gibt einiges, was sie nicht akzeptieren will. Dass Eltern ihren Arzt verklagen, weil der in der Schwangerschaft nicht bemerkt hat, dass ihr Kind das Downsyndrom hat. Dass der Bundesgerichtshof den Unterhalt für ein behindertes Kind als Schaden wertet, für den ein Mediziner unter Umständen haften muss. »Unvorstellbar«, sagt Preuss. »Mein Sohn soll ein Schaden sein?«

Dario ist Borussia Dortmund Fan
Dario, der seine Borussia-Dortmund-Bettwäsche liebt. Dario, der an diesem Februarabend sein Playmobil-Piratenschiff über den Teppich segeln lässt, um eine Prinzessin zu retten. Dario, der im Mai ein viertes Mal am Herzen operiert werden muss. Dario, der noch nicht weiß, was Trisomie 21 ist. »Dario hat im Kopf einen leeren Ordner mit der Aufschrift Downsyndrom abgelegt«, sagt Nicole Preuss. »Er weiß, dass er das hat. Er kann andere Kinder mit dem Downsyndrom erkennen. Aber er weiß noch nicht, was das bedeutet.“ *
*Quelle:
DER SPIEGEL 15/19
Direkt zum Artikel
DER SPIEGEL Nr. 15/19
Kostenlos als PDF Datei:
https://drive.google.com/file/d/1DrDJyPjLuKZPdV1qwyYZiKuwVBxB3vUH/view?usp=drivesdk
„Wenn der Wind des Wandels weht…. !“
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen!
Chinesisches Sprichwort
In welcher Gesellschaft wollen wir Leben?
60 Jahre Lebenshilfe Marburg im Jahre 2019
LebenshilfeMarburgBiedenkopf
#Aufbruch
#Bürgerrechtsbewegung
#Backtotheroots
Hut ab!!!
Nicole Preuss Roland Wagner Bernhard Conrads Ursula Köpf-Veldkamp
Mitglied werden!!!
Ich bin auch wieder dabei
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10210156289823251&id=1818827632
„2017 steht der Welt-Down-Syndrom-Tag unter dem Motto „Meine Stimme, meine Gemeinschaft“.
Der Europäische Dachverband EDSA spitzt den Gedanken zu und sagt „Meine Stimme zählt!“.
Doch werden die Stimmen von Menschen mit Down-Syndrom wirklich gehört?
Zählt das, was sie zu sagen haben?
Zählt überhaupt ihr Recht auf Leben?
Durch die Pränataldiagnostik, besonders seit der Einführung des nicht-invasiven PraenaTest® (2012), sind Menschen mit Down-Syndrom in den Fokus der Gesellschaft geraten.
Aktuell prüft der Gemeinsame Bundes ausschuss (G-BA), ob der Test in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen wird.
Das Deutsche Down-Syndrom InfoCenter will angesichts dessen zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung beitragen und macht mit seiner Aktionskarte zum Welt-Down-Syndrom-Tag 2017 deutlich:
Etwa 10 % der Elternpaare entscheiden sich für ihr Kind nach einer positiven Pränatal-Diagnose auf Trisomie 21. Ihre Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab: vom Rückhalt in Partnerschaft, Familie und Freundeskreis, von einer kompetenten ärztlichen Beratung, direktem Kontakt zu anderen Eltern, die Kinder mit Down-Syndrom großziehen, und von dem Wissen um eine professionelle Unterstützung – ein Leben lang.
All das bestärkt Eltern in ihrem positiven Entschluss. Die Stimme von Menschen mit Down-Syndrom zählt dann, wenn wir uns zu einer gesellschaftlichen Haltung durchringen, in der ihr Leben nicht als Risiko für die Familie oder für die Gesellschaft bewertet wird.
„Ein Kind mit Down-Syndrom ist genauso zu hundert Prozent das Kind seiner Eltern wie jedes andere Kind auch. Hinsichtlich seines Bestandes an Genen ist es zu 99 Prozent genauso doppelt bestückt wie andere Kinder auch.
Das eine Prozent „Mehr“ an Genen für Chromosom 21 lässt auf einigen Gebieten Probleme erwarten – etwa hinsichtlich des Entwicklungstempos –, auf anderen Gebieten sind Probleme möglich, aber nicht sicher – etwa hinsichtlich Herzfehler –, und auf vielen Gebieten sind keine Probleme zu erwarten, etwa hinsichtlich des Hineinwachsens in den sozialen Familienverband.“
Quelle: DS-Info Center
So auch am 21.03.17 das Lebenshilfe Werk Marburg auf dem historischen Marktplatz der Universitätsstadt Marburg.
Eine bunt gemischte Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung aus ganz unterschiedlichen Organisationen.
Doch seht selber:





Es geht voran!
Die nächsten Schritte:
- Aktion: Wir. Sprechen. Mit. Des @LebenshilfewerkMarburgBiedenkopf_e.V.
- Gefördert von @aktionmensch