Du schreibst deine Autobiographie. Wie lautet dein Eröffnungssatz?
Mein Eröffnungssatz, der gleichzeitig als Überschrift gilt, lautet:
„Willkommen im Klippdachsland„
Meine Erzählung betrachtet die vergangen 60 Jahre, vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Zeitenwende, angefangen in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis in die Gegenwart, begleitet von autobiographischen Ereignissen und Erlebnissen.
Dabei lege ich auf bestimmte Formen des Erzählens wert. Das ist mir wichtig.
Ich schreibe mit eigenen lyrischen, satirischen, und gesellschaftskritischen Texten, gelegentlich auch vor dem Hintergrund von theologischen und auch psychoanalytischen Deutungen. Zitate sind immer besonders gekennzeichnet.
Landschaften, Architektur sowie die Sinneseindrücke der Jahreszeiten spielen bei mir eine bedeutende Rolle. Der Herbst und vor allem der Winter kommen dabei besondere oft zur Geltung. Die meisten meiner Erzählungen spielen in dieser Zeit.
Am wichtigsten aber ist mir der Geruchssinn, sagt er doch über das eigentliche Sosein oft mehr aus alle übrigen Sinne.
Viele Geschichten und Gedichte vermitteln ein graues, düsteres Bild. Auch das geschieht nicht ohne Grund.
Sagt man doch, ein Mensch der schreibt könne eigentlich nur jenes gut zu Papier bringen, was er fühlt, denkt und empfindet. Dem bin ich beim Schreiben nachgekommen. Hier ein Beispiel:
Wer einen unbeschwerten, leichtfüßigen ungezwungenen Lesestoff sucht, ist hier wahrscheinlich nicht an der richtigen Stelle.
Meine Texte mögen gelegentlich recht eigenartig und sperrig erscheinen. Nicht selten bediene ich mich satzweise dem mittelhessischen Dialekt meiner Heimat. Das mag den Leser gelegentlich kryptisch erscheinen.
Ich tue dies jedoch mit voller Absicht, auch um manche Eigenartigkeiten der Menschen dieses Landstriches literarisch zu fassen.
Meine Geschichten variieren das Thema Heimat in vielfältiger Weise.
Ein großes Vorbild ist mir dabei der Schöpfer des Film-Epos „Heimat“, Edgar Reitz geworden.