Dies ist ein Blogbeitrag der allein meine eigene Meinung abbildet. Mein ehrenamtliches kirchliches Engagement ist davon ausdrücklich ausgenommen.
Wer fromm ist muss auch politisch sein: So wie bei Bonhoeffer lassen sich die Aufgaben der Kirche gegenüber Staat und Öffentlichkeit auch heute zusammenfassen.
Die erste von Bonhoeffer genannte Aufgabe verstehen wir heute als Kultur der Einmischung. Wenn die Kirchen mit Denkschriften in die demokratische Zivilgesellschaft hineinsprechen, dann geht es genau um das, was Bonhoeffer als „Verantwortlichmachung des Staates“ bezeichnete.
Die zweite Aufgabe, der diakonische Dienst an den Bedürftigen, bleibt ohnehin. Dass er heute geleistet wird, zeigt sich, wenn etwa Gemeinden mit großer öffentlicher Zustimmung für den Schutz von Flüchtlingen eintreten. Und die dritte Aufgabe? Was heißt dem Rad in die Speichen fallen? Für Bonhoeffer rückte dies zunehmend ins Zentrum seines Denkens und Handelns. Dass der Imperativ keineswegs nur in der Diktatur gilt, sondern auch in demokratischen Gesellschaften eine Option sein kann, zeigte schon in den frühen achtziger Jahren die Diskussion um gewaltfreien zivilen Ungehorsam gegen die Stationierung von Massenvernichtungswaffen… .
Zum Schluss ein Zitat von D. Bonhoeffer
„Allein weil Gott ein armer, elender, unbekannter, erfolgloser Mensch wurde, und weil Gott sich von nun an allein in dieser Armut, im Kreuz, finden lassen will, darum kommen wir von dem Menschen und von der Welt nicht los, darum lieben wir die Brüder.“
Unser Kreuz hat keine Haken. Das ist ein Slogan, der von einigen christlichen Organisationen in Deutschland verwendet wird, um sich gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit auszusprechen. Er drückt aus, dass das christliche Symbol des Kreuzes nichts mit dem Hakenkreuz der Nazis zu tun hat, und dass Christen alle Menschen einladen, sich für Frieden, Solidarität und Demokratie einzusetzen. Wir finden, dass ist eine sehr wichtige und mutige Botschaft, die in unserer heutigen Zeit leider immer noch aktuell ist Gerade Christinnen und Christen sollten deutlich machen, für welche Werte wir mit unserem Glauben einstehen. Aus unserer christlichen Überzeugung hergeleitet sagen wir: Wir leben Vielfalt. Wir bieten Heimat. Wir setzen uns ein für mehr Gerechtigkeit bei uns und in der Welt‘.“ Wir sind der Überzeugung „dass jeder Mensch Gottes Ebenbild und die Würde jedes und jeder Einzelnen deswegen uneingeschränkt zu achten ist“. Auch in unserer Region werden zunehmend Menschen auf Grund ihrer Kultur, ihrer Kleidung, ihrer Sprache, ihrer Religion, ihrer sexuellen Orientierung oder auf Grund ihrer sozialen Stellung diskriminiert“. Christinnen und Christen sind gefordert, sich des Themas anzunehmen: Wir haben einen wichtigen Anteil am Gemeinwesen und damit den Auftrag, gesellschaftliche Prozesse zu begleiten und – wenn nötig – zu verändern. Wir wollen mit Menschen anderen Glaubens, anderer Hautfarbe oder anderer Lebensauffassungen friedlich zusammenleben.
Nach unserer Überzeugung ist jeder Mensch Gottes Ebenbild. Die Würde jedes und jeder Einzelnen ist darum uneingeschränkt zu achten.
Unseren Überzeugungen geben wir Ausdruck in unserer Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, in Gottesdiensten und Predigten, in unserem diakonischen Handeln wie in unserem gesellschaftspolitischen Engagement.
Als evangelische Christen und Christinnen tolerieren wir weder extremistische Positionen und Fremdenfeindlichkeit noch Rassismus oder sonstige menschenverachtende Einstellungen. Wir stehen für eine Gesellschaft ein, in der alle Menschen in Vielfalt friedlich miteinander leben können.« Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) steht mit vielen anderen in Deutschland für eine auf der unverlierbaren Würde jedes Menschen gründende, offene, tolerante und gerechte Gesellschaft. Deshalb kann die EKD sich nicht neutral verhalten, wenn Menschen ausgegrenzt, verachtet, verfolgt oder Opfer brutaler Gewalt werden. Es geht uns nicht um Parteipolitik Es geht hier nicht um links oder rechts im demokratischen Spektrum. Uns geht es um ein Signal für Freiheit, Vielfalt, Demokratie und die Achtung der Menschenwürde – und gegen die Verachtung unserer Grundwerte.‘ Was denken Sie darüber? Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen
Quellen: Homepage der EKHN Homepages verschiedener Dekanate und Kirchengemeinden innerhalb der EKHN
Einbezug des Erfahrungswissens von Menschen mit Lernschwierigkeiten
Im Gespräch mit Vanessa Nollmann, Wolfgang Nollmann und Armin Herzberger
Über die Einbindung von Menschen mit Lernschwierigkeiten als Expert*innen in eigener Sache.
„Wir haben neue Möglichkeiten und wir müssen sie weiterdenken.“ Die „Möglichkeitsdenker“ bringen ihr Erfahrungswissen als Menschen mit Behinderungen aktiv ein und setzen sich kritisch mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander: Im Rahmen von Forschung und Lehre, in öffentlichen Veranstaltungen und durch bürgerschaftliches Engagement.
Damit bewirken sie vor allem eines: Einen Perspektivwechsel.
Im Gespräch geben Armin Herzberger (Gründer der Möglichkeitsdenker an unterschiedlichen Standorten), Vanessa und Wolfgang Nollmann (Mitglieder der Möglichkeitsdenker Lüdenscheid) Einblick in ihre Arbeit. Bevor Sie einen Einblick in Ihre Erfahrungen geben, würden Sie sich zu Beginn kurz vorstellen?
Vanessa Nollmann:
Ich bin Vanessa Nollmann. Ich bin 30 Jahre alt und arbeite bei der Lebenshilfe im Peer-Counceling. Außerdem mache ich nebenbei Übersetzungen in Leichte Sprache und bin Mitglied bei den Möglichkeitsdenkern. Zudem arbeite ich im Kundenrat. Dort überlegen wir gemeinsam, was man besser machen kann, wie man andere beraten und unterstützen kann. Wenn Kunden der Lebenshilfe Beschwerden oder Vorschläge haben, können sie zu uns kommen und wir tauschen uns darüber aus.
Wolfgang Nollmann:
Ich bin Wolfgang Nollmann, 38 Jahre alt und leite die Möglichkeitsdenker. Ich bin nicht der Chef, aber der Ansprechpartner. Das heißt, ich halte alles zusammen: Ich koordiniere alle Termine, halte Dienstbesprechungen ab und organisiere.
Armin Herzberger:
Mein Name ist Armin Herzberger und ich bin 64 Jahre alt. Ich arbeite ehrenamtlich als Assistent für die Möglichkeitsdenker bei der Lebenshilfe Lüdenscheid. Der interessante Begriff „Möglichkeitsdenker“ ist jetzt schon mehrfach gefallen – wie ist er entstanden und was bedeutet er?
Armin Herzberger:
Die Möglichkeitsdenker sind entstanden aus einer Gruppe von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, die sich bei einem Tafelprojekt ehrenamtlich engagiert haben. Es ging uns um einen Perspektivwechsel: Menschen mit Be255 Stimmen aus der Praxis: Einbezug des Erfahrungswissens von Menschen mit Lernschwierigkeiten hinderungen sollten nicht nur als Hilfeempfänger wahrgenommen werden, sondern selbst zum Helfer für andere Bürgerinnen und Bürger werden. Damals haben wir uns regelmäßig zu Besprechungen getroffen und ein Mitglied, ein junger Mann mit Lernschwierigkeiten, gab zu bedenken: „Wir müssten eigentlich noch mehr tun! Wir sollten den anderen Bürgern der Stadt von unserer Arbeit erzählen.“ Dann haben wir uns gefragt: Wie machen wir das? Und er schlug vor: „Wir könnten eine öffentliche Veranstaltung machen, wo wir unsere Arbeit vorstellen, damit es jeder weiß.“ Als es um die Frage ging, welchen Namen wir dem Ganzen geben, wurde aus dem Hinweis eines Teilnehmers „Wir haben ja hier neue Möglichkeiten und wir müssen sie weiterdenken“ schnell der außergewöhnliche Name. So sind die Möglichkeitsdenker entstanden. Unsere Arbeit haben wir dann im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Dabei haben wir uns dagegen entschieden, diese Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Trägers zu machen, wir haben sie im öffentlichen Raum, einem Gebäude der Stadt durchgeführt. Weil die Veranstaltung am Abend stattfand, haben wir das ganze „Kamingespräch“ getauft – angelehnt an eine Fernsehsendung. Die Veranstaltung wurde von vielen ganz unterschiedlichen Menschen besucht, es gab großes Interesse. Dann haben wir gedacht, wenn das so gut läuft, können wir auch weitere Veranstaltungen machen, zu Themen, die viele vor Ort interessieren. Das heißt, es ging nicht mehr nur um die Arbeit des Tafelprojektes oder um das Leben von Menschen mit Behinderungen, sondern um allgemeine Themen, die uns alle angehen. Mit welchen Themen haben Sie sich beschäftigt?
Unter anderem Politik war dabei ein wichtiges Thema. Es ist Teil von Demokratie, dass wir alle uns damit beschäftigen. Gemeinsam haben wir uns verschiedene Themen ausgesucht und zu den Veranstaltungen immer auch Fachleute eingeladen, die etwas dazu zu sagen haben. Wir haben dann regelmäßig ganz unterschiedliche Veranstaltungen gemacht. Einmal ging es zum Beispiel um die anstehende Bundestagswahl und es haben sich verschiedene Parteien vorgestellt, ein weiteres Thema war Gesundheit. Wir haben uns immer weiter vorgewagt und mehr und mehr Themen hinzugenommen. Wir haben dann pro Jahr jeweils drei Veranstaltungen zu einem Thema gemacht und am Ende des Jahres eine Tagung. Einmal haben wir uns mit dem Lebensrecht für alle Menschen beschäftigt und uns auch damit auseinandersetzt, was mit Menschen mit Behinderungen während der Zeit des Nationalsozialismus geschah und auch die Frage des Schwangerschaftsabbruchs nach der Diagnose einer Behinderung thematisiert. Das sind schwierige Fragen. Wir haben damals die Geschäftsführung der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen eingeladen und auch eine Gedenkstätte besucht. Die abschließende Jahrestagung wurde von so vielen Menschen besucht, dass wir in den Plenarsaal der Stadt ausweichen mussten.
Auch Vanessa und Wolfgang Nollmann haben mal eine solche Jahrestagung besucht.
Wolfgang Nollmann:
Genau! Armin hat uns damals eingeladen, damit wir die Möglichkeitsdenker kennenlernen. Wir haben uns das damals angeschaut.
Das war die Geburtsstunde der Möglichkeitsdenker in Lüdenscheid?
Armin Herzberger:
Ja, gemeinsam haben wir uns dazu entschieden, auch in Lüdenscheid Möglichkeitsdenker zu gründen. Die Geschäftsführung fand die Idee sehr gut. Wir haben es mit dem bestehenden Angebot des Peer-Counceling verknüpft. Dort beraten Menschen mit Beeinträchtigungen andere Menschen mit Beeinträchtigungen und es gibt viele Überschneidungspunkte. Das Ganze wird von Aktion Mensch gefördert.
Vanessa Nollmann:
Die Arbeit bei den Möglichkeitsdenkern macht mir Spaß, denn ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen und tausche mich aus. Ich finde es gut, dass bisher alle unsere Sitzungen stattgefunden haben. Was genau machen die Möglichkeitsdenker in Lüdenscheid? Wolfgang Nollmann: Mit den Möglichkeitsdenkern machen wir ganz unterschiedliche Projekte. Bei unserer Arbeit werden wir von einem Assistenten und auch von Armin unterstützt. Wir sind offen für viele Aktionen und Themen. Jeder, der möchte, kann bei uns mitmachen und wir sind auch immer auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern. Wir arbeiten unter anderem mit zwei Universitäten im sogenannten „Forschungsbüro“ zusammen.
Armin Herzberger:
Genau, als wir die Möglichkeitsdenker gegründet haben, wollten wir öffentliche Veranstaltungen machen, aber Corona hat uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben dann jedoch die Referententätigkeit an der Uni ausgeweitet. Die Möglichkeitsdenker sind immer wieder zu Gast in Seminaren und bringen ihr Wissen als Expert*innen in eigener Sache ein. Daraus ist dann irgendwann die Idee eines „Forschungsbüros“ entstanden. Wir kannten ein solches Forschungsbüro von einem anderen Träger und waren von der Idee begeistert. Das klingt interessant, was genau verbirgt sich hinter dem „Forschungsbüro“?
Armin Herzberger:
Im Forschungsbüro geht es uns um „Bürgerwissenschaften“, auch „public science“ genannt. Es geht um die gemeinsame Forschung von Menschen, die an der Universität lernen und arbeiten, und Menschen, die das nicht tun. Vanessa Nollmann: Wir versuchen, anderen immer wieder in Leichter Sprache zu erklären, was das Forschungsbüro ist. Aber das ist gar nicht so leicht, vor allem, wenn man vorher noch nie was von der Universität gehört hat. Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich im „Forschungsbüro“?
Wolfgang Nollmann:
Im Moment beschäftigen wir uns mit dem Thema Arbeit und fragen uns „Was ist hier faul?“ Wir schauen uns gemeinsam eine Werkstatt für behinderte Menschen an. Viele Menschen mit Behinderungen haben Schwierigkeiten mit der Arbeit in einer Werkstatt. Unser Ziel ist es, dass jeder Mensch mit einer Beeinträchtigung Stimmen aus der Praxis: Einbezug des Erfahrungswissens von Menschen mit Lernschwierigkeiten die Möglichkeit hat, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten. Jeder Mensch hat ein Recht darauf. Viele sagen, Menschen mit Behinderungen sollen in einer Werkstatt arbeiten, dabei verdient man dort fast nichts. Gerne würden wir zu dem Thema auch noch eine Veranstaltung machen.
Armin Herzberger:
Wir haben uns gemeinsam überlegt, dass wir für das gemeinsame Forschen Forschungsfragen brauchen. Weil die Unzufriedenheit mit der Arbeit in der Werkstatt für behinderte Menschen sehr groß ist, sind wir sehr schnell auf dieses Thema gekommen. Zu dieser Frage wollen wir in Leichter Sprache weitere Fragen entwickeln. Dann möchten wir Interviews führen und auswerten. Wir wollen zum Beispiel Werkstattleitungen und auch Werkstatträte befragen. Die Ergebnisse möchten wir öffentlich in Leichter Sprache bekannt machen, zum Beispiel in einer Art „Forschungszeitung“.
Wolfgang Nollmann:
Unser Ziel ist es, dass Menschen mit Behinderung über ihr eigenes Leben, über die Arbeit in der Werkstatt erzählen. Wir haben aber auch gesagt, es ist wichtig, dass wir uns selbst nochmal eine Werkstatt anschauen. Erzählen Sie doch mal von den Seminaren mit Studierenden! Wie bringen Sie sich dort ein und was ist Ihnen wichtig?
Wolfgang Nollmann:
Ich gebe meine Erfahrungen an die Studenten der Sozialen Arbeit weiter, ich erzähle zum Beispiel wie Ambulant Unterstütztes Wohnen funktioniert und welche Unterstützung Menschen mit Behinderung beim Wohnen meiner Erfahrung nach hilft.
Vanessa Nollmann:
Neben dem Ambulant Unterstützten Wohnen erzählen wir auch schonmal etwas zur Begleiteten Elternschaft. Wir erzählen von unseren Erfahrungen und geben unser Wissen weiter. Wolfgang Nollmann: Ich finde es wichtig, mit den Studenten in den Austausch zu kommen. Man kann mich alles fragen. Ich finde es auch ganz wichtig, dass Studenten eigene Erfahrungen in diesem Bereich sammeln – zum Beispiel, indem sie ein Praktikum machen.
Wolfgang Nollmann ist ein Sprecher der Möglichkeitsdenker, einer Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigungen, die sich für Selbstvertretung, Peer-Beratung und inklusives bürgerschaftliches Engagement einsetzen¹². Er hat auch an einem Forschungsprojekt teilgenommen, das die Perspektiven von Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) untersucht hat¹³. Er hat seine Erfahrungen mit Studierenden der Universität Koblenz geteilt und sie bei ihren Recherchen unterstützt¹. Er ist ein Experte in eigener Sache und bietet Peer-Counseling an, eine Beratungsmethode, bei der Menschen mit Beeinträchtigungen andere Menschen mit Beeinträchtigungen beraten².
Wenn du eine historische Persönlichkeit treffen könntest, wer wäre das und warum?
„Wir wollen Demokratie wagen“ (Willy Brandt)
Kniefall vor dem Mahnmal des Warschauer Ghettos
So aktuell wie nie:
„Die Disziplin des Dritten Reiches ist Kriechertum und keine Freiheit. Der Antisemitismus und die nationale Hetzpropaganda sind Beschränkung und keine geistige Weite. Der Faschismus ist geistige Sklaverei.“ Willy Brandt, April/Mai 1933
Niemals dürfen wir vergessen, wie dieser Krieg an einem Samstagmorgen begann. An einem Samstag, an dem so viele Juden ermordet wurden, wie an keinem Tag seit der Schoa“
Welche Lektion hättest du gerne früher im Leben gelernt:
„Geld entfremdet den Menschen von dem was wirklich wichtig ist.“
Die Entfremdung des Menschen durch Geld ist ein weiteres Thema, das Karl Marx in seinen ökonomisch-philosophischen Manuskripten behandelt hat.
Er argumentierte, dass das Geld das entfremdete Wesen des Daseins sei, das die Menschen beherrsche, das diese zu allem Übel auch noch anbeteten³.
Er sah das Geld als eine universelle Ware, die alle anderen Waren vermittelt und ihnen ihren Wert gibt.
Er kritisierte, dass die Menschen durch das Geld ihre natürlichen und gesellschaftlichen Beziehungen verloren und sich nur noch auf den Tauschwert ihrer Arbeit reduzierten. Er schrieb:
> Das Geld ist der veräußerte Geist der Menschenarbeit und des menschlichen Daseins, und dieser fremde Geist beherrscht sie, und sie beten ihn an.⁴
Für Marx war die Entfremdung durch Geld eine Folge der kapitalistischen Produktionsweise, die die Arbeit zu einer Ware machte und den Mehrwert als das Ziel des Kapitals ansah.
Er glaubte, dass nur eine Veränderung der Besitz- und Produktionsverhältnisse einen Ausgang aus dieser Situation bieten könnte.
Er forderte eine Revolution der Arbeiterklasse, die das Kapital abschaffen und eine kommunistische Gesellschaft aufbauen sollte, in der die Menschen frei von Entfremdung leben könnten.
Liebe Facebook Leserinnen und Leser, liebe Leser*innen meines Blogs
Im Zuge der Fastenzeit habe ich meinen Facebook Konto deaktivieren!
Dafür gibt es viele Gründe. Zum einen ist Facebook ein Lebenszeit Fresser. Facebook bildet keine verlässlichen Informationsquellen für wirklich wichtige Dinge Facebook trägt nicht dazu bei eine Meinungsbildung zu fördern die auf einen ehrlichen Diskurs unterschiedlicher Auffassungen ausgelegt ist.
Eher im Gegenteil: Facebook trägt zu einer vereinfachenden einseitigen Sicht der verschiedenen Auffassungen und Haltungen bei.
Facebook trägt nicht zu einem konstruktiven Miteinander bei. Facebook spaltet, Gruppen, Organisationen, ja sogar verwandtschaftliche und familiäre Bezüge.
Facebook trägt zu einer Barbarisierung der sprachlichen Umgangsformen bei.
Facebook wird rein kommerziell betrieben.
Nicht der Mensch, sondern der Profit steht im Vordergrund. Daran möchte ich mich fürderhin nicht mehr beteiligen.