Talmud Zitate

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Den Menschen betreffend:
Der böse Trieb des Menschen erneuert sich jeden Tag.
Talmud Bavli Sukka 52

Anfangs ist der böse Trieb wie ein Vorübergehender, dann wie ein Gast und zuletzt wie ein Hausherr.
Talmud Bavli Sukka 52

Jeder einzelne soll sich sagen:
Für mich ist die Welt erschaffen worden, daher bin ich mit verantwortlich.
Talmud Bavli Sanhedrin 7

Es gibt Menschen, denen ihr Geld lieber ist als ihr eigener Leib.
Talmud Bavli Berachot 61

Die Verteidiger des Menschen:
Reue und gute Taten.
Talmud Bavli Schabbat 32

Die Taten der Väter sind den Söhnen ein Wegweiser.
Talmud Bavli Sota 31

Mensch & Mensch betreffend:
Solange der Mensch lebt, hat er Hoffnung.
Talmud Jeruschalmi Berachot 89

Viel Streit im Hause des Menschen entsteht durch grundlosen Hass. Talmud Bavli
Schabbat 72

Der Vogel wohnt mit seinen Artgenossen zusammen, der Mensch mit seinesgleichen.
Talmud Bavli Bava Kama 92

Wer seinen Freund zu unrecht verdächtigte, soll ihn gleich um Verzeihung bitten.
Talmud Bavli Berachot 31

Was dir verhaßt ist – das tue deinem Nächsten nicht an!
Talmud Bavli Schabbat 31

Essen & Trinken betreffend:
Der Mensch darf nicht essen, bevor er das Vieh gefüttert hat.
Talmud Bavli Berachot 40

Diskussionen betreffend:
Bei Dummköpfen holt man sich keine Beweise.
Talmud Bavli Schabbat 104

Der Mensch sei biegsam wie ein Schilfrohr und nicht starr wie eine Feder.
Talmud Bavli Taanit 20

Sprüche der Väter – Pirkej Awot:
Auf drei Dingen beruht die Welt, auf Recht, auf Wahrheit und auf Frieden.
(Rabban Schimon ben Gamliel) 1,18

Die Ehre deines Nächsten sei dir so lieb wie deine eigene.
(Rabbi Eliezer) 2,15

Jede Liebe, die von einer Sache abhängig ist, hört auf, wenn die Sache aufhört; die aber, die von keiner Sache abhängig ist, hört niemals auf.
5,19

Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt.
(Rabbi Me’ir) 4, 27

Sprich wenig und tue viel!
(Schammai) 1,15

Lernt man als Kind, so ist dies, als würde man mit Tinte auf ein neues Papier schreiben. Lernt man im Alter, so ist dies, als würde man mit Tinte auf ein schon benütztes Papier schreiben.
(Elischa ben Awuja) 4,25

Wenn ich nicht für mich bin, wer ist für mich, und bin ich nur für mich, was bin ich, und wenn nicht jetzt wann dann?
(Hillel) 1,14

Sage nicht, wenn ich frei sein werde, werde ich lernen; vielleicht wirst du nicht frei werden.
(Hillel) 2,15

Nicht liegt es an dir, das Werk zu vollenden, aber du bist auch nicht frei, von ihm abzulassen.
(Rabbi Tarphon) 2,16

Es ist uns nicht gegeben zu wissen, warum Frevler in Wohlergehen und Gerechte in Leiden leben.
(Rabbi Janai) 4,19

Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, sie wird noch weiter fortgesetzt – für Ergänzungen bin ich dankbar.

Victor E. Frankl: Zitate und Aphorismen

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Victor E. Frankl

„Jede Situation ist ein Ruf, auf den wir zu horchen, dem wir zu gehorchen haben.“

„Das Leben selbst ist es, das dem Menschen Fragen stellt.
Er hat nicht zu fragen,
er ist vielmehr der vom Leben her Befragte,
der dem Leben zu antworten –
das Leben zu verantworten hat.“

„Es kommt nie und nimmer darauf an was wir vom Leben zu erwarten haben.
Vielmehr lediglich darauf:
Was das Leben von uns erwartet.“

„Das Leiden, die Not gehört zum Leben dazu, wie das Schicksal und der Tod.
Sie alle lassen sich vom Leben nicht abtrennen, ohne dessen Sinn nachgerade zu zerstören.
Not und Tod, das Schicksal und das Leiden vom Leben abzulösen, hieße dem Leben die Gestalt, die Form nehmen.
Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt.“

Der Wille zum Sinn bestimmt unser Leben!
Wer Menschen motivieren will und Leistung fordert, muß Sinnmöglichkeiten bieten.

Victor E. Frankl

Gerecht ist….

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Gerecht ist, was möglichst fair für alle ist.
Und allen eine Chance gibt.
Deswegen muss man sich immer
auf den Standpunkt stellen,
was für den Schwächsten
fair ist.
Damit niemand übervorteilt wird.
Richard David Precht

A. H.

In leichter Sprache: Kein Hass und kein Ausschließen von Menschen, die anders sind

Wir sind eine große Gruppe von Menschen in ganz Deutschland.
Es geht uns darum, dass Menschen gut leben können.
Das ist uns allen in der Gruppe wichtig.
Wir kämpfen alle für die gleiche Sache.
Wir sind sehr viele Menschen.
Zusammen wissen wir mehr.
Zusammen sind wir stärker.
Der Name unserer Gruppe ist :
Der PARITÄTISCHE
Das ist ein schweres Wort.
Man spricht es so: pa-ri-tä-tisch.
Es bedeutet, dass alle Menschen gleich viel wert sind.
Es bedeutet, dass wir gegen Ungerechtigkeit kämpfen.
Jeder, der bei uns mitmacht, findet Ungerechtigkeit nicht gut.
Jeder, der bei uns mitmacht, behandelt die Menschen gleich.
Wir sind freundlich zu den Menschen.
Wir finden es gut, wenn Menschen unterschiedlich sind.
Wir finden es gut, wenn in unserem land viele unterschiedliche Menschen leben.

Jeder Mensch ist anders.
Und jeder Mensch ist gleich viel wert:
Egal, ob Mann oder Frau
Egal, ob arm oder reich
Egal, ob der Mensch krank oder gesund ist.
Egal, ob er eine Behinderung hat oder nicht.
Egal, welche Farbe seine Haut hat.
Egal, aus welchem Land der Mensch kommt.
Egal, ob der Mensch an einen anderen Gott glaubt.
Egal, wenn der Mensch eine andere Sprache spricht
Egal, wenn der Mensch anders denkt als ich.
Egal, ob dieser Mensch mit einem Mann oder einer Frau Sex hat.

Manche Menschen hassen Menschen, die anders sind.
Manche Menschen sagen, dass andere Menschen weniger wert sind.
Das finden wir nicht gut.
Es macht uns Sorgen.
Es ist nicht gut andere Menschen schlecht zu machen.
Aber es gibt Menschen, die das tun.
Die haben einen Plan gemacht.
Der Plan ist:
Sie wollen überall in Gruppen zu gehen.
Und dort anderen Menschen sagen, dass sie auch hassen sollen.
Dagegen wollen wir kämpfen.
Wir wollen mutig sein.
Und ganz klar sagen, dass wir es nicht gut finden.
Wer andere Menschen schlecht macht, passt nicht in unsere Gruppe.

Wir finden Respekt gut.
Respekt bedeutet:
Wir achten die Menschen.
Wir sind freundlich zu ihnen.
Wir wollen, dass jeder für den anderen da ist.
Wir schließen keine Menschen aus, die anders sind als wir.
Wir tun keinem Menschen weh.

Jeder Mensch soll freundlich zu anderen sein.
Alle Menschen sind gleich viel wert.
Keiner darf andere Menschen schlecht machen.
Keiner darf andere Menschen schlecht behandeln.
Jeder Mensch soll sicher leben können.
Jeder darf seine Meinung haben.
Aber es gibt eine Grenze dabei:
Wenn einer Menschen hasst oder schlecht behandelt.
Das dulden wir nicht.
Schon gar nicht in unserer Gruppe.
Wir sagen weiter, was wir beschlossen haben.
Viele Menschen sollen das lesen.
Wir machen einen Plan.
Darin soll stehen, was wir genau unternehmen.
Den werden wir noch aufschreiben.
Quelle:
Charta gegen Rechtsextremismus und Rassismus

Franziskus sagt :

Lernen wir die Solidarität zu leben. Ohne die Solidarität ist unser Glaube tot.

A. H.

Ein Zitat….. von G.E. Lessing

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„Und ist denn nicht das ganze Christentum aufs Judentum gebaut? Es hat mich oft geärgert, hat mich Tränen genug gekostet, wenn Christen gar so sehr vergessen konnten, dass unser Herr ja selbst ein Jude war.“ –
Nathan der Weise / Klosterbruder

A. H.

Liebe Schwestern und Brüder

Gedanken zum Thema Kriegs- und Armutsflüchtlinge.


Gott existiert. Um diesen Glauben ringe ich seit ich denken kann.

Die Diskussionen über die sog. Flüchtlingskriese scheint abzuflauen. Mir ist nicht, klar geworden wie es möglich ist, dass von Seiten der Christen m. E. immer noch keine klare Aussage zum Thema Pro Kriegs- und Armutsflüchtlinge kommt.

Oder habe ich da etwas überhört?

  • Konkrete Aktionen vor Ort würden viel mehr von Gottes Gegenwart in der Welt zeigen als bloßes Reden.
  • Wir haben einen Gott der Liebe und der Versöhnung.
  • Armut Ungerechtigkeit und Ausgrenzung Andersdenkender sind sicher nicht in seinem Sinne.
  • Wer glaubt ist verpflichtet für eine gerechtere Welt zu kämpfen.
  • Wer glaubt ist verpflichtet auf der Seite der Armen und Entrechteten zu stehen.
  • Eine Engführung des Glaubens auf bestimmte für immer festgelegte Prinzipien ist ebenfalls unangemessen und oft lieblos und nicht menschengerecht.
  • Gott wünscht sich für seine Kinder die Freiheit.

Was würde Jesus dazu sagen?

  • Bestimmt würde er uns zunächst zum konkreten Handeln auffordern.
  • Christentum hat aus meiner Sicht politisch zu sein. Und zwar klar parteiisch.
  • Parteiisch für die Armen Benachteiligten und Entrechteten Menschen in der Welt.

Der Weg Jesu weißt uns hier den Weg:

  • Ein Christ grenzt nicht aus.
  • Ein Christ ist tolerant und offen für alle Menschen und deren religiöse oder weltanschauliche Ausrichtung.
  • Ein Christ ist immer bereit dazu zu lernen.
  • Ein Christ behauptet niemals alleine im Besitz der gültigen Wahrheit zu sein.
  • Ein Christ versöhnt anstatt zu spalten.
  • Ein Christ liebt die Menschen und nimmt sich dabei ein Beispiel an Gott.
  • Ein Christ bemüht sich darum Religionen und Weltanschauungen zusammen zu führen.

Sollten wir nicht Werkleute sein?

Diener im Weingarten der Herrn?

Werkleute sind wir….
Werkleute sind wir: Knappen, Jünger, Meister,
und bauen dich, du hohes Mittelschiff.
Und manchmal kommt ein ernster Hergereister,
geht wie ein Glanz durch unsre hundert Geister
und zeigt uns zitternd einen neuen Griff.

Wir steigen in die wiegenden Gerüste,
in unsern Händen hängt der Hammer schwer,
bis eine Stunde uns die Stirnen küsste,
die strahlend und als ob sie Alles wüsste
von dir kommt, wie der Wind vom Meer.

Dann ist ein Hallen von dem vielen Hämmern
und durch die Berge geht es Stoß um Stoß.
Erst wenn es dunkelt lassen wir dich los:
Und deine kommenden Konturen dämmern.

Gott, du bist groß.

Rainer Maria Rilke, 26.9.1899, Berlin-Schmargendorf


In diesem Sinne:

Schalom

Salam Aleyküm

Friede sei mit uns allen.